Nach langer Zwangspause fand vom 15. Bis 17. Oktober die erste Jugendfreizeit in Luxembourg statt. Etwa 45 Jugendliche fuhren mit ihren Betreuern aus allen Teilen des Bezirks mit Kleinbussen am Freitag, den 15.10.2021 Richtung Luxembourg. Erste Station in Luxembourg war das „Museum-Memorial of Deportation“ (Gedenkstätte der Zwangsumsiedlung): Das schwere Schicksal der Luxemburger Bevölkerung, die während des Zweiten Weltkrieges umgesiedelt wurden, wird hier dargestellt. Die Ausstellung enthält folgende Abteilungen: Nazibesatzung, Widerstand, Judenverfolgung, Zwangsrekrutierung, Umsiedlung.
Besonders bemerkenswert war, dass die Deportation der Juden Luxembourgs vor fast Tag genau 80 Jahren am 16.10.1941 begann.
Im Anschluss an den Besuch, direkt vor dem Gebäude, zündeten die Jugendlichen im Gedenken an die vielen Deportierten kleine Teelichter an, stellten sie in Herzform auf und trugen gemeinsam das Lied „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ von Dietrich Bonhoeffer vor.
Danach ging es in Kleinbussen weiter zur Jugendherberge zum Einchecken und Abendbrot. Anschließend war noch Zeit für einen abendlichen Spaziergang durch die malerische Altstadt – die nur wenige Minuten von der Jugendherberge entfernt liegt.
Am nächsten Morgen stand eine Stadtführung auf dem Programm und am Nachmittag ein Besuch im Kletterpark. Bei wunderbarem Wetter und herrlichem Sonnenschein konnten sich die Jugendlichen an den unterschiedlichen Kletterrouten ausprobieren und bei dem einen oder anderen machte sich am Abend auch etwas Muskelkater bemerkbar.
Nach dem Abendessen warteten die Kleinbusse zur Abfahrt in die Kirche, wo noch eine Chorprobe stattfand. Die Lieder wurden einstimmig gesungen und viele Jugendliche wollten gar keine Ende finden und hätten noch gern weitergesungen. Der Rest des Abends stand dann zur freien Verfügung. Am Sonntagmorgen hieß es nach dem Frühstuck „Auschecken und Aufbruch zum Gottesdienst in die Luxemburger Kirche“. Dort diente Bischof Pascal Strobel der Jugend mit dem Wort aus dem Markusevangelium 6, 48 und 49: „Und er sah, dass sie sich abplagten beim Rudern – denn der Wind stand ihnen entgegen -, da kam er um die vierte Nachtwache zu ihnen und wandelte auf dem Meer und wollte an ihnen vorübergehen. Als sie ihn aber auf dem Meer wandeln sahen, meinten sie, es wäre ein Gespenst und schrien.“ Kernbotschaft des Gottesdienst war: Jesus kennt unseren Kummer und versichert uns seiner Anteilnahme. Er stärkt uns in Bedrängnissen. Er tröstet uns mit seinem Wort und kommt uns zur rechten Zeit zur Hilfe.“
Nach dem Schlusslied des Chores war für die Jugend noch nicht Schluss – einer der Jugendlichen stimmte noch ein Lied an, Bischof Strobel setzte sich mit ans Klavier und es ging mehrere Runden als Polonaise durch das Kirchenschiff und die Nebenräume. Die Freude der Jugend war ansteckend und man merkte, dass sie nach so langer Zwangspause nach der Gemeinschaft lechzte: Diese Freizeit tat der jugendlichen Seele gut!
28. Oktober 2021
Text:
Stefanie Hugo
Fotos:
Stefanie Hugo
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