Der Arbeitskreis „Spuren jüdischen Lebens“ hat zu einer Reihe von Veranstaltungen eingeladen. Die Auftaktveranstaltung fand am Samstag, den 26.01.2019 in unserer Kirche in Eschwege (ehemalige Synagoge) statt. Bei seiner Ansprache betonte Landrat Reuß, dass es wichtig ist, uns zu erinnern, was in unserem Land passiert ist und begrüßte es, dass die Orte, wo jüdisches Leben in unserer Region stattgefunden hat, zugänglich gemacht werden. Bürgermeister Alexander Heppe warnte davor, dass Erinnerungskultur nicht zum bloßen Austausch von Gesten und Worten verkommen dürfe.
Die Historikerin, Frau Annemarie Zimmer, verdeutlichte in ihrem Vortrag die bewegte Geschichte des jüdischen Volkes, das unter Verfolgung, Gefangenschaft und Vertreibung gelitten hat. So flüchteten die Juden auch nach Europa. Über Portugal/Spanien und osteuropäische Länder kamen sie nach Eschwege. In Eschwege fand man eine erste Erwähnung von Juden 1295. Für Interessierte: Weitere Geschichtsdaten sind in der Broschüre Einladung zu einem Rundgang – Jüdisches Eschwege zu finden.
Zwischen den Beiträgen trug der jüdische Musiker Dany Bober mit seiner Gitarre Psalmen des König David und Pilgerlieder vor. Zum Schluss erklang der Psalm 149 „Singt dem Herrn ein neues Lied“.
Nach den Vorträgen wurde ein kleiner Imbiss gereicht. Zubereitet wurde er von der Aufwind-Tagesstätte „Tagwerk“ nach Rezepten aus osteuropäischen jüdischen Kochbüchern.
Zu dieser Veranstaltung haben sich viele interessierte Bürger eingefunden. In unserer Kirche war eine, wie es in dem Artikel in der WR geschrieben steht, nachdenkliche, tiefgründige Atmosphäre spürbar. Einige der Teilnehmer stellten nach der Veranstaltung in Gesprächen auch Fragen zu unserem Glauben.
26. Januar 2019
Text:
Stefanie Hugo
Fotos:
Matthias Beck
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