Die evangelische Stadtkirchengemeinde veranstaltet im Sommer jeden Samstagabend eine musikalische Vesper. Dazu übernehmen unterschiedliche Gruppen den musikalischen Teil. So gab es ein Blockflöten Ensemble, Klavier und Sopran, Chöre verschiedener Einrichtungen, um nur wenige zu nennen.
Seit drei Jahren gibt es den Weihnachtsmarkt auf dem Schulberg. Das Motto des Marktes ist immer „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“. Ziel der Veranstalter ist es, hausübergreifend zu arbeiten. Das bedeutet, dass man seine gewohnte Umgebung verlässt und in anderen Häusern etwas veranstaltet. So kam es letztes Jahr dazu, dass eine Gruppe Jugendlicher in der Marktkirche weihnachtliche Lieder sang. Für die Jugend war es eine schöne Erfahrung einmal in dieser Kirche singen zu dürfen. Pfarrerin Repp-Jost war darüber sehr angetan und erfreut. Am Ende der Vorträge sprach sie die Einladung aus einmal eine musikalische Vesper zu gestalten. Diese Einladung hat die Jugend nach kurzer Rücksprache gern angenommen. Wir wollten eine musikalische Vesper mit Jugendchor und Orchester gestalten. Es musste ein Motto gefunden werden. Da der Termin kurz vor Erntedank war, wuchs der Gedanke den Abschluss der Vesperreihe unter das Motto „Lobpreis und Dank Gottes“ zu stellen. Zu unserer Freude beging die Marktkirche am nächsten Tag ihren Erntedank. So konnten wir die Menschen auf diesen Tag mit unserer Musik einstimmen. Zwischenzeitlich wuchs eine Sorge. Jugend sowie auch Spieler fielen aus verschieden Gründen aus. Die Jugend sprach Sänger an sie zu unterstützen. Das Orchester stabilisierte sich wieder. Die Kirche füllte sich und man musste sogar die Empore nutzen. Wir durften Freude wirken und unsere Zuhörer waren sehr erfreut und bewegt von der sehr gefühlvoll vorgetragenen Musik. „Sie tragen die Lieder nicht nur mit der Stimme oder instrumental vor, sondern auch mit dem Herzen, das verspürt man“. Genau das war unser Ziel. Wir wollten Freude wirken und ein Zeugnis von unserem Glauben abgeben. Wir hatten ein Zeitlimit von einer Stunde zur Verfügung welches die Zuhörer sehr bedauerten. So sind auch wir zur Freude gekommen und sehr dankbar über solch ein Feedback.
28. September 2019
Text:
Matthias Beck
Fotos:
Matthias Beck
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