Zum zweiten Mal fand in diesem Jahr in der Gemeinde Bad Hersfeld eine Andacht am Heiligen Abend statt. Priester Günter Wolf und seine Mitstreiter hatten ein stimmungsvolles Programm zusammen gestellt, welches die Anwesenden auf die bevorstehenden Festtage fein einstimmte. Die Freude über die Geburt Jesu stand im Mittelpunkt und kam in vielen Vorträgen zum Ausdruck. Es waren aber auch Impulse und Gedanken dabei, die nachdenklich stimmten und die Frage aufwarfen, ob das Geschenk Gottes an die Menschen überhaupt noch wahrgenommen wird.
Abwechslungsreich war die Programmgestaltung: Gemeinsames singen, Instrumentalvorträge und Wortbeiträge gestalteten die Stunde sehr kurzweilig. Passend zum Motto des Abends "Freude über die Geburt Christi" sagen zu Beginn alle Anwesenden "O du fröhliche" und nach der Begrüßung gleich folgend: "Nun singent und seid froh".
Die Weihnachtsgeschichte nach der Erzählung des Evangelisten Lukas darf an solch einem Abend nicht fehlen und entführte die Besucher gedanklich in die Zeit des Kaisers Augustus. Berichtet wurde auch, wie die Weihnachtsgeschichte von den Tieren erlebt wurde.
Das mit der Geburt Jesu ein Licht in die Welt kam, was zwar von vielen gesehen, aber längst nicht von allen verstanden wurde, berichteten die Texte "Der Stern" und "Ein kleines Licht". In diese Richtung ging auch der Text unter dem Titel "Rästel oder Geheimnis", doch ein Rästel ist es nicht, was in Bethlehem geschah - doch für manchen ist und bleibt es ein Geheimnis.
Mit dem Vortrag "Wann fängt Weihnachten an" ist nicht gemeint, um wie viel Uhr denn die Bescherung beginnt. Vielmehr geht es um die Einstellung des Menschen zum Nächsten: Wenn man bereit ist zu vergeben, zu teilen, dem Anderen zuzuhören, das wirklich Wichtige zu erkennen und dem Schwachen zu helfen, den Nächsten so zu nehmen, wie er ist, dann ist es Weihnachten. Die Programmgestaltung war so, dass dieser Vortrag ganz zum Ende kam. Ja, da haben wir noch viel Arbeit - jeder für sich!
Musikalisch waren die Vorträge dem Leitmotiv der Freude folgend ausgewählt: Unter anderem zu hören waren: "Joy to the Word", "Welchen Jubel, welche Freude", "Vom Himmel hoch", "Herbei, o ihr Gläubigen" oder auch "A Christmas Pastorale". Egal, ob als Violin-, Trompeten-, Posaunen- oder Orgelsolo oder in wechselnder Besetzung - jedes Stück wurde eindrucks- und stimmungsvoll intoniert und vorgetragen.
Den Abschluss bildeten zwei Lieder, die zur Advents- und Weihnachtszeit dazugehören, wie Lebkuchen und Plätzchen oder auch die Gans: "Tochter Zion, freue dich" und das Weihnachtslied schlechthin: "Stille Nacht, heilige Nacht".
Damit gingen alle, genau in diese stille und heilige Nacht 2016 - mit Freude auf den Weihnachtsgottesdienst am nächsten Morgen und noch mehr auf den Tag der Wiederkunft Jesus Christi, die er selbst versprochen hat: "Ich will wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr dort seid, wo ich bin und dann wird eure Freude vollkommen sein und niemand und nichts kann sie euch wieder wegnehmen. So schön, tröstlich und zukunftssicher ist christlicher Glaube, den es ohne Weihnachten nie gegeben hätte!
26. Dezember 2016
Text:
Hans-Jürgen Röhr
Fotos:
Hans-Jürgen Röhr
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