Bad Hersfeld. Am Samstag, 21. August, hatte die Jugend des Bezirkes Hersfeld-Lauterbach zur Blutspende aufgerufen. Anlass war die verheerende Flutkatastrophe, die Mitte Juli in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz über 180 Menschenleben forderte und für riesige Schäden sorgte. „Wir wollten nicht nur einfach Geld überweisen, sondern eine Aktivität damit verbinden, die doppelt Gutes tut“, so einer der Verantwortlichen. Zum einen rettet jede Blutkonserve Leben und mit der Geldspende konnte jeder der wollte seinen Beitrag leisten, um die Not der Menschen in den Katastrophengebieten zu lindern.
Als Kooperationspartner konnte das Institut für Transfusionsmedizin in Suhl gewonnen werden. Ort des Geschehens war die Neuapostolische Kirche Bad Hersfeld. Das Untergeschoss wurde von fleißigen Helfern und den erfahrenen Mitarbeitern aus Suhl zum Spendenzentrum umgebaut.
Selbstverständlich mussten die Corona-Regeln beachtet werden. Es gab den Anmeldebereich, verschiedene Wartebereiche, das Beratungszimmer für den ärztlichen Dienst und natürlich den Bereich, in dem der Aderlass stattfand. Eines fehlte selbstverständlich nicht: Die Stärkung für die Spender und Helfer.
Bilanz des Tages: Insgesamt 27 Blutspenden konnte das Team aus Suhl mitnehmen. „Klar, wir hätten mehr Spender gewünscht,“ so Mike Kröhnert, der die Veranstaltung im Wesentlichen organisiert und betreut hat. Umso beeindruckender der Geldbetrag, der der Spendenbox entnommen werden konnte. Dieser liegt im guten vierstelligen Bereich. Die Spendensumme wird in Kürze an das Hilfewerk der Neuapostolischen Kirche NAK-Karitativ übergeben. NAK-Karitativ hat umfangreiche Erfahrungen mit der Abwicklung von humanitären Hilfsprogrammen. Erste Hilfsgelder sind auf Grund des Spendenaufrufs der Kirchenleitung bereits an Betroffene der Flut ausgezahlt worden.
Zum Abschluss betont Mike Kröhnert: „Helfen als Zeichen der Zuwendung zum Nächsten, dass war unsere Intention und das ist uns gelungen. Diese Aktion werden wir bestimmt wiederholen.“
Das Banner über dem Eingangs weist auf die Aktion hin
28. August 2021
Text:
Hans-Jürgen Röhr
Fotos:
Steffen Wahl