Ein junger Christ trat vor die Gemeinde und gelobte seine Treue zu Gott. Der Konfirmation vorausgegangen war ein einjähriger Konfirmandenunterricht. Bischof Gerd Kisselbach feierte den Gottesdienst in der Gemeinde Fulda.
Fulda, 12. Mai 2019. Bischof Kisselbach stellte zu Beginn des Gottesdienstes die Dankbarkeit heraus. Nicht zuletzt wegen des Muttertags, der zwar kein kirchlicher Feiertag sei, stünde es allen gut an, dankbar zu sein. Dankbarkeit gehöre zum inneren Reichtum eines Menschen. An den Konfirmanden gerichtet - aber letztendlich auch an die ganze Gemeinde - erstrecke sich unsere Dankbarkeit auf unsere Gesundheit, unser Umfeld in Familie und Gemeinde sowie auch auf die vielen Wohltaten Gottes.
Eingehend auf den Hauptschwerpunkt der Predigt - unser innerer Reichtum (vgl. Lukas 6, 45) - stellte Bischof Kisselbach fest, dass man heutzutage in unserer Gesellschaft seinen Reichtum verstecke. Nicht nur die Piraten hätten so gehandelt, sondern mancher unserer Mitmenschen miete sich eine Garage im Nachbarort, um seinen Sportwagen dort zu parken. Die Gefahr bestünde nun darin, dass wir mit unserem inneren göttlichen Reichtum ähnlich verfahren würden. Dem Konfirmanden riet der Bischof mit seinem inneren Reichtum zu arbeiten und diesen nach außen wahrnehmbar werden zu lassen. In der Schule könne er montags nicht nur die Fußballergebnisse des Wochenendes kommentieren, sondern er könne sich auch mal als aktiver Christ bekennen. Nebenbei erwähnte Bischof Kisselbach, dass nachgewiesenermaßen immer noch mehr Christen sonntags eine Kirche besuchten als Fans am Wochenende die Fußballstadien.
Den Reichtum Christi zu zeigen bedeute auch sich der Schwachen anzunehmen, auch wenn man dafür nicht immer Zustimmung der Umgebung fände.
Bischof Kisselbach wendete sich an die Gemeinde und sagte, er wolle aufzeigen, was der Konfirmand bereits gelernt habe. "Darf ich dir persönlich ein paar Fragen stellen - du musst sie nicht beantworten, wenn du nicht möchtest":
"Weißt du, dass Gott dich liebt?"
"Weißt du, dass Jesus Christus dir immer wieder Gnade schenkt?"
"Weißt du, dass Jesus Christus wiederkommt?"
Die Fragen konnte unser Konfirmand mit einem eindeutigen "Ja" beantworten.
Bischof Kisselbach gab dem Konfirmanden den Rat mit, mit dem empfangenen Pfund zu arbeiten und dieses so zu vermehren.
Arbeiten könne man mit der Liebe Gottes und dem Nächsten in dieser Liebe begegnen; arbeiten könne man mit der Gnade und dem Frieden Gottes, indem man sich nicht so verhalte wie der in der Bibel erwähnte Schalksknecht.
In seiner Ansprache an den Konfirmanden betonte Bischof Kisselbach das Bekennen des Christseins und die Nachfolge zu Jesus Christus. Dies bedeute auch, einen Platz in der Gemeinde auszufüllen. "Als ich 19 Jahre alt war, bat mich mein Gemeindevorsteher den Blumenschmuck am Altar zu erstellen. Nachdem er das Resultat meiner Arbeit gesehen hatte, fragte er mich nie wieder." Es gehe darum, dass man seine eigenen Gaben und Fähigkeiten in den Dienst der Gemeinde stelle.
Nach dem Konfirmationssegen, der Sündenvergebung und der Feier des Heiligen Abendmahls, beendete Bischof Kisselbach den denkwürdigen Gottesdienst mit Gebet und Segen.
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