Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Sein geistiger Weg als Apostel begann für Gerd Kisselbach in Fulda. Für unsere Gemeinde war es eine besondere Freude, den vergangenen Sonntag neu ordinierten Apostel zum Entschlafenengottesdienst empfangen zu dürfen. Ausdruck war auch das gemeinsam gesungene Eingangslied: O seliger Sonntag (NGB 114).
Fulda, 05. November 2023. Angeregt durch das Lied des gemischten Chores (Einstens las ich) ging der Apostel zu Beginn seines Dienens auf die Stadt Salem ein. Jerusalem, das zu Zeiten Melchisedeks noch Salem genannt wurde, und die Stadt des Friedens sei - angelehnt an das jüdische Schalom/Scholem. Im Lied sei nicht das irdische sondern das himmlische Jerusalem aus der Offenbarung des Johannes beschrieben. Diese ewige Stadt bei Gott sei so großartig, dass man sie mit irdischen Gedanken und Vorstellungen eben nicht zur Hälfte beschreiben könne. Niemand wolle uns diesbezüglich etwas vorenthalten, aber die vollkommene Nähe zu Gott in der ewigen Herrlichkeit übersteige jegliche Vorstellungskraft.
Schaffung des Menschen zur Gemeinschaft mit Gott
Der Mensch sei zur Gemeinschaft mit Gott geschaffen, was sich in der engen Beziehung zwischen Mensch und Gott im Paradies widerspiegele. Gott habe das Verlassen des Menschen aus dem Paradies nicht gefallen, sondern er habe durch die Sendung und das Wirken seines Sohnes wieder die Nähe zu Gott ermöglicht.
Der Schreiber der Offenbarung, Johannes, habe von Jesus selbst die Worte erhalten und die Botschaft "Fürchte dich nicht..."; das sei auch heute die Botschaft an uns, die Gemeinde. Sowohl bei persönlichen Zu- und Umständen als auch beim Betrachten der Weltlage könne ein Christ die Gewissheit im Herzen tragen: Größer als der Helfer ist die Not ja nicht.
Im Heiligen Abendmahl betrachteten wir -Geber und Empfänger der Hostie- das aufgedruckte griechische A und O. Jesus sei der Anfang in seiner Geburt, seiner Kreuzigung und Himmelfahrt. Er sei aber auch das Ende als der wiederkommende Christus, der die Brautgemeinde zu sich nähme.
Gottesnähe und Gottesbeziehung
Wir Menschen hätten uns durch die Sünde aus der Gemeinschaft mit Gott ausgesperrt - Christus aber habe die erforderlichen Schlüssel der Hölle und des Todes (siehe Bibelwort zum Gottesdienst aus Off. 1, 17-18). Lasst uns diese Zuversicht aus dem Gottesdienst mitnehmen -so der Apostel. Wir sollten uns jeden Tag ein wenig Zeit nehmen, um unsere Beziehung zu Gott zu überprüfen und somit die Gottesnähe zu teilen.
Gott sei der Handelnde in der Beziehung zu den Menschen - er handele durch die Sakramente. Unsere Aufgabe sei es, diese Beziehung zu einer beidseitigen Beziehung zu machen, in dem in uns die Frage Jesu an Petrus "Hast du mich lieb?" stünde.
Hilfe an den Seelen im Jenseits
Gottes Handeln erstrecke sich auch an den unerlösten Seelen im Jenseits. Wir könnten Gott in unseren bescheidenen Möglichkeiten unterstützen. So wie damals zu Jesu Zeiten die Freunde des Lahmen getan hätten; sie trugen den Lahmen zu Jesus. Unsere Gebete seien die Tragkraft, die die Seelen zu Jesus brächten.
Zur Vorbereitung auf das Heilige Abendmahl erwähnte Apostel Kisselbach die Begegnung des Petrus und Jesus auf dem Wasser. Lasst uns nun auf Jesum sehen und nicht auf die menschlichen Widrigkeiten, dann erhielten wir Kraft und Stärke aus Leib und Blut Christi.
Das Gebet für die Entschlafenen wurde vom gemischten Chor (I have a home beyond the river) und dem Gemeindeorchester (Come share the lord) umrahmt.
Apostel Kisselbach beendete den Gottesdienst mit Gebet und Segen.
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