Mit einer Jubiläumsandacht wurde die Festwoche anlässlich des 100jährigen Bestehens der Gemeinde Eschwege am Freitagabend, den 5.11.2021, fortgesetzt. Ursprünglich war ein musikalischer Abend geplant, der dann aber aufgrund der bekannten Corona-Situation in eine Jubiläumsandacht umgewidmet wurde.
Dieser Abend hatte in mehrfacher Hinsicht ein besonderes Gepräge, zum einen im Hinblick auf den kommenden Entschlafenengottesdienst, aber auch zu der sich Anfang November jährenden Reichsprogromnacht, der auch die ehemalige Synagoge auf dem Schulberg zum Opfer fiel.
So stand neben Musikbeiträgen von Chor und Orchester auch eine Bilderschau der Heimgänge der vergangenen 50 Jahre auf dem Programm. Von Orgelmusik begleitet berichtete unser Chordirigent aus der Entstehungs-geschichte des Liedes „Welch ein Freund ist unser Jesus“.
Treffen der Gemeindemitglieder am Samstagabend
Am Samstagabend, den 6.11.2021, trafen sich die Gemeindemitglieder zu einem gemütlichen Beisammensein. Auch viele ehemalige Eschweger waren der Einladung gefolgt und nach Nordhessen gekommen.
Bereits ein Jahr zuvor – als die ersten konkreten Planungen der Jubiläumsveranstaltung(en) anliefen, konnte die VHS die Zusage machen, dass die Aula der ehemaligen Brüder-Grimm-Schule auf dem Schulberg für die Verköstigung genutzt werden konnte.
Laut Gesundheitsamt war kein freies Buffet, aber eine Esssensausgabe mit Abstand und Maske möglich. So gab es Wiener Würstchen und selbst gemachte Salate in angenehmer und kommunikativer Atmosphäre.
Höhepunkt: Festgottesdienst mit Bischof Kisselbach
Gut besetzt war die Kirche am Sonntagmorgen, den 7.11.2021 zum Festgottesdienst, den Bischof Kisselbach mit der Gemeinde feierte. Im Kirchenraum waren nur Geimpfte und Genesene zugelassen, in den Nebenräumen hielten sich die Gottesdienstteilnehmer auf, die den Mindestabstand einhalten mussten/wollten.
Als Textwort diente Vers 1 aus Psalm 92: „Das ist ein köstlich Ding, dem Herrn danken und lobsingen deinem Namen, du Höchster.“ Bischof Kisselbach beging in Dankbarkeit mit der Gemeinde diesen besonderen Festtag in Würdigung der vergangenen 100 Jahre. Der besondere Dank galt allen, die in den vielen Jahren bis heute ihre Kraft einsetzten, so dass dieser Festtag erlebt werden könne. Dankbarkeit sei für ein Leben als Christ unentbehrlich. Sich mit dem zu beschäftigen, was Gott dem Glaubenden bereitet, erzeuge Dankbarkeit und bewahre vor Routine im Glauben.
Als Ehrengäste konnte die Gemeinde Bürgermeister Alexander Heppe, Karl-Heinz Schäfer als Mitglied des Kreisausschusses in Vertretung für den Landrat sowie die Repräsentanten der Nachbarkirchen, stellvertr. Dekan, Pfarrer Ralph Beyer und Pfarrerin Sieglinde Repp-Jost begrüßen.
In einem Grußwort richtete sich der Bürgermeister nach dem Gottesdienst mit einer Gratulation an die versammelte Gemeinde und lenkte dabei den Blick auf die Verhältnisse vor 100 Jahren. Karl-Heinz Schäfer gab seiner Zuversicht Ausdruck, dass auch künftig weiterhin die Gläubigen in der Gemeinde Halt und Zuversicht für ihr Leben finden können.
Pfarrerin Repp-Jost und Vize-Dekan Ralph Beyer wandten sich ebenfalls an die Gläubigen und überbrachten die Gratulation und guten Wünsche des Pastoralverbundes. Beide gaben ihrer Freude Ausdruck, an diesem Jubiläum teilzunehmen. Pfarrer Ralph Beyer überbrachte ein Geschenk insbesondere an die Kinder – „unsere Zukunft“ – wie er sagte, gerichtet. Spontan fanden sich auch zwei Kinder bereit, das Präsent entgegen zu nehmen.
Die Festwoche klang anschließend mit einem gemeinsamen Imbiss in der Aula der VHS aus.
Froh und dankbar waren alle Beteiligten, dass die Jubiläumswoche wie vorgesehen stattfinden konnte und sich niemand während der Feierlichkeiten infiziert hat – schon 10 Tage später wäre das aufgrund der rasant steigenden Infektionszahlen im geplanten Umfang nicht mehr möglich gewesen.
12. Dezember 2021
Text:
Stefanie Hugo
Fotos:
Stefanie Hugo
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