Den Jahresauftaktgottesdienst am 2. Januar 2022 hielt Bezirksapostel Rainer Storck in Eschwege. Der Gottesdienst wurde öffentlich via Livestream übertragen. Einen ersten Impuls setzte der Bezirksapostel mit einigen Ausführungen zu einem Bibelwort aus dem 1. Buch der Chronik. Die Chronik beschreibt das Ende einer überaus gesegneten und erfolgreichen Regentschaft des Königs Davids und die Übergabe der detaillierten Pläne zum Tempelbau in Jerusalem an seinen Nachfolger Salomo.
Das Volk Israel habe zu dieser Zeit wohl die größte Ausdehnung seines Reiches gehabt. David habe es nach innen und außen befriedet, die Bundeslade in die Stadt Jerusalem geholt und während seiner Regentschaft viele der überlieferten Psalmen gedichtet. Der Bau des Tempels allerdings sei seinem Sohn Salomo vorbehalten gewesen. Bei der Übergabe der Baupläne habe dann David seinem jungen Sohn das tröstende und Mut machende Wort mit auf den Weg gegeben: „Und David sprach zu seinem Sohn Salomo: Sei getrost und unverzagt und mache es! (1. Chronik 28, aus 22).
Der Bezirksapostel schloss diesen Gottesdienstteil mit dem Appell, nicht in Lethargie zu verharren, nicht nur die Schwierigkeiten zu sehen, sondern vorhandene Möglichkeiten zu sehen und zu nutzen: „Mache etwas aus deinem Glauben, mache etwas in deinem Gebetsleben“, nannte er zwei Beispiele.
Gemeinsam in Christus
Die Hauptpredigt fußte auf einem Hinweis aus der Zeit der ersten christlichen Gemeinde und vermittelte Gedanken zum Jahresmotto 2022 „Gemeinsam in Christus“. „Alle aber, die gläubig geworden waren, waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam“ (Apostelgeschichte 2,44).
Gott selbst sei ein "Gemeinschaftswesen", begann der Bezirksapostel seine Ausführungen zu diesem Thema. Er, der Dreieinige, habe in inniger Gemeinschaft mit den Menschen gelebt und suche sie auch nach dem Sündenfall fortwährend. „Unsere Gemeinschaft mit Gott finden wir am intensivsten im Gottesdienst“, so der Bezirksapostel. Das gelinge zumeist gut. Das viel schwierigere Kapitel sei die Gemeinschaft untereinander. „Wir müssen Gemeinschaft lernen, es geht ja schließlich um die ewige Gemeinschaft mit Gott.“ So bedeute „Gemeinsam in Christus“ auch, über den Kreis der eigenen Gemeinde hinauszusehen und über Generationen hinweg zu denken, das Große und Ganze zu sehen.
Geben, nehmen, dienen
Einen weiteren Impuls aus dem Jahresmotto fasste der Bezirksapostel unter dem Begriff Dienen zusammen. Dazu zählten, mit dem Nächsten zu teilen, was man habe, auch von ihm zu nehmen, was er zu geben habe. Und dabei gehe es nicht allein um materielle Güter! „Gemeinsam in Christus bedeutet geben, nehmen, dienen. Und das ist ein Appell,“ gab er diesem Gedanken Nachdruck
Teilnehmer, nicht nur Besucher
Bischof Gerd Kisselbach und Apostel Wolfgang Schug wiesen in ihren Predigtbeiträgen darauf hin, dass es in der Gemeinschaft mit Christus keine Zuschauer geben möge. Jeder habe in dieser Gemeinschaft Gaben und Aufgaben, die es zum Nutzen aller einzubringen gelte. So sei die Teilnahme an einem Gottesdienst auch mehr, als ihn nur zu besuchen. „Gemeinschaft bedeutet uns etwas, ist uns etwas wert – macht aber auch Mühe“, fasste Apostel Schug seine Gedanken zusammen und wies noch auf die besondere Gemeinschaft mit Christus im Heiligen Abendmahl hin.
Ein besonderes Gepräge erhielt dieser erste Gottesdienst im neuen Jahr durch die Feier des Sakraments der Heiligen Versiegelung. Bezirksapostel Storck spendete einem Kleinkind aus der Gemeinde Eschwege die Gabe Heiligen Geistes.
Quelle: www.nak-west.de
7. Januar 2022
Text:
Stefanie Hugo
Fotos:
Angelika Klebe
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