Weltweiter Gebetstag gegen die Corona-Pandemie – Interreligiöser Gebetsabend am 14. Mai
Fulda, 14. Mai 2020. Am Abend des 14. Mai 2020 fand in der Stadtpfarrkirche ein Interreligiöser Gebetsabend statt, zu dem der Runde Tisch der Religionen in Fulda aufgerufen hatte.
Beteiligt waren das katholische Dekanat Fulda, die evangelische Kirche Fulda, die rumänisch-orthodoxe Kirchengemeinde Fulda, unsere neuapostolische Kirchengemeinde Fulda, die Gesellschaft für jüdisch-christliche Zusammenarbeit in Verbindung mit der jüdischen Kultusgemeinde Fulda, die Bahaigemeinde Fulda und Umgebung und die muslimischen Moscheegemeinden Ahmadiyya-Muslim-Jamaat, DITIB-Kulturverein Fulda e.V. und Al Andalus (marrokanisch).
Die Begrüßung und Einführung in den Gebetsabend hielten Dechant und Innenstadtpfarrer Stefan Buß und der Islambeauftragte des Bistums Fulda, Pfarrer Winfried Bittner. Die musikalischen Beiträge waren von Hans-Joachim und Anne Rill.
Der Gebetsabend konnte sowohl vor Ort von den Gläubigen – unter Wahrung der Abstands- und Hygieneregeln - miterlebt werden, als auch an den Bildschirmen zuhause über einen Livestream der Innenstadtpfarrei Fulda.
Unser Gemeindevorsteher Hirte Bernd Hinz und Vertreter der Konfessionen und Religionen richteten sich mit Gedanken und Gebeten zur Corona-Pandemie an die Zuhörerinnen und Zuhörer.
Anlass war der für diesen Tag vom „Hohen Komitee für die menschliche Geschwisterlichkeit“ ausgerufene weltweite Fast- und Gebetstag gegen die Corona-Pandemie. Gläubige aller Religionen sind aufgerufen, „nicht [zu] vergessen, sich an Gott, den Schöpfer, zu wenden […] damit Er der Welt dazu verhilft, die gesundheitlichen, wirtschaftlichen und menschlichen Auswirkungen dieser weitverbreiteten gefährlichen Pandemie zu überwinden.“ Jeder Mensch – egal, in welchem Land oder welcher Religion – möge sich an der Aktion beteiligen. Papst Franziskus unterstützt diese Initiative ausdrücklich, zusammen mit dem Großimam der Al-Azhar-Universität in Kairo/Ägypten, Ahmad al-Tayyeb, und UN-Generalsekretär António Guterres, der den Tag „einen Zeitpunkt des Nachdenkens, der Hoffnung und des Glaubens“ nennt. In seiner Ansprache zum Mittagsgebet am 3. Mai hatte Papst Franziskus alle Gläubigen der Weltreligionen dazu aufgerufen, weil das Gebet ein universeller Wert ist, und gesagt: „Denkt daran: am 14. Mai, alle Gläubigen gemeinsam, Gläubige verschiedener Traditionen: Beten, Fasten und Werke der Nächstenliebe verrichten.“ Auch der Ökumenische Weltrat der Kirchen mit seinen 350 protestantischen, anglikanischen und orthodoxen Mitgliedskirchen mit Sitz in Genf hat am 7. Mai dazu aufgerufen.
Die Initiative für den Gebetstag geht vom Hohen Komitee der menschlichen Brüderlichkeit aus, einer Institution, die auf Betreiben der Vereinigten Arabischen Emirate im September 2019 in Rom gegründet worden war. Das interreligiös besetzte Komitee hat sich der Umsetzung des im Februar 2019 in Abu Dhabi von Papst Franziskus und dem Großimam vom Al-Azhar, Al-Tayyeb, unterzeichneten „Dokuments über die Brüderlichkeit aller Menschen“ verschrieben. Dem Gremium gehört auch der Präsident des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog, Kardinal Miguel Ayuso Guixot, an.
15. Mai 2020
Text:
Steffen Wahl
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