Zum Auftakt der Interkulturellen Woche vom 19. September bis zum 3. Oktober 2020 wenden sich die Vertreterinnen und Vertreter des Runden Tisches der Religionen in Fulda über eine Videobotschaft an die Öffentlichkeit.
Vom „Tag des ausländischen Mitbürgers“ zur Interkulturellen Woche
Bereits seit 1975 findet jährlich Ende September bundesweit die Interkulturelle Woche (IKW) statt.
Daran beteiligen sich mittlerweile mehr als 500 Städte und Gemeinden mit rund 5.000 Veranstaltungen. Organisiert und getragen werden die Programme vor Ort zumeist von Bündnissen, in denen sich Vertreterinnen und Vertreter von Kirchengemeinden, Kommunen, Migrantenorganisationen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Vereinen, Initiativen sowie interessierte Einzelpersonen engagieren.
Bis heute ist das Eintreten für bessere politische und rechtliche Rahmenbedingungen des Zusammenlebens von Deutschen und Zugewanderten ein Ziel der IKW geblieben. Aber auch, durch Begegnungen und Kontakte im persönlichen Bereich ein besseres gegenseitiges Verständnis zu entwickeln und zum Abbau von Vorurteilen beizutragen, ist ein zentrales Anliegen der Initiative. Deshalb werden die Informationsveranstaltungen durch Feste und Begegnungen sowie Theater- und Filmvorführungen und Lesungen von Künstlerinnen und Künstlern ergänzt. Zu Beginn hatte die IKW aber noch einen anderen Namen.
Koordination und Unterstützung
Die Interkulturelle Woche ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Die Initiative wird von Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden, Kommunen, Migrationsbeiräten, Integrationsbeauftragten und deutsch-ausländischen Initiativgruppen unterstützt und mitgetragen. Zur Vorbereitung wurde der Ökumenische Vorbereitungsausschuss eingerichtet. Er veranstaltet jährlich im Februar eine bundesweite Vorbereitungstagung zur IKW, an der rund 150 Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus den Bereichen Migration, Integration und Flucht teilnehmen und die inhaltliche sowie politische Schwerpunktsetzung der kommenden Interkulturellen Woche diskutieren. In der Folge werden Materialien erarbeitet, die sowohl den Akteuren vor Ort eine Orientierung sein wollen als auch für die Verbreitung an Informationsständen oder bei Veranstaltungen geeignet sind. Die inhaltliche Ausrichtung der IKW wird von einem Motto getragen, das in der Regel für zwei Jahre entwickelt wird.
19. September 2020 - 3. Oktober 2020
Die Interkulturelle Woche ist ein großes Gemeinschaftsprojekt, an dem sich eine Vielzahl von sozialen Organisationen, ehrenamtlichen Vereinen, religiösen Gemeinden und öffentlichen Einrichtungen aus der Region beteiligen. Die wesentliche Organisation und Koordination trägt die Fachstelle Integration und Inklusion der Stadt Fulda. In diesem Jahr werden rund 30 Veranstaltungen im Rahmen der Interkulturellen Woche angeboten.
Dazu gehören unter anderem:
- Gesprächsrunden, Kochabende oder Gottesdienste, die persönliche Begegnung und den Austausch fördern
- kulinarische und musikalische Veranstaltungen, die die vielfältigen in Fulda vertretenen Kulturen näherbringen
- Vorträge, Informationsveranstaltungen oder Workshops, die zur Debatte über Migration und Integration beitragen.
Ab dem 19. September – online Video-Stream
Gedanken zum Motto der Interkulturellen Woche „Zusammen leben, zusammen wachsen“
Gerne hätten Vertreterinnen und Vertreter des Runden Tisches der Religionen in Fulda wie im letzten Jahr einen Live-Beitrag zur Eröffnung der Interkulturellen Woche auf dem Universitätsplatz geleistet. Aus bekannten Gründen findet diese Eröffnungsveranstaltung dieses Jahr nicht statt. Daher melden sich Vertreterinnen und Vertreter des Runden Tisch „online“ zu Wort, stellen kurz ihre Religionsgemeinschaften beziehungsweise ihre Gemeinden vor und möchten mit einem kurzen Gedankenimpuls zum Motto der Interkulturellen Woche „zusammen leben, zusammen wachsen“ zum Nachdenken anregen.
Das Video ist über folgenden Link abrufbar:
Veranstaltet von: Runder Tisch der Religionen in Fulda
Mitglieder des Runden Tisches: Ahmadiyya Muslim Jamaat Fulda, Alevitische Gemeinde Fulda, Bahá’í-Gemeinde Fulda, DITIB Türkisch-Islamische Gemeinde zu Fulda, Evangelische Gesamtgemeinde Fulda, Jüdische Gemeinde Fulda, Katholisches Dekanat Fulda, Neuapostolische Kirche Gemeinde Fulda und Rumänische Orthodoxe Kirchengemeinde Fulda. Außerdem: Netzwerk All-for-One,
Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Fulda, uno, eine Welt in Fulda und Fachstelle Integration und Inklusion der Stadt Fulda.
19. September 2020
Text:
Steffen Wahl
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