Die Sonne strahlte vom Himmel, viele fleißige Hände hatten das Kirchengebäude und -grundstück hergerichtet – beste Voraussetzungen also für das Sommerfest zu dem die Neuapostolische Kirchengemeinde in Lauterbach nicht nur die Gemeinde sondern auch ehemalige Gemeindemitglieder, Vertreter des öffentlichen Lebens, der Konfessionen, im Rahmen der Feierlichkeiten zum 100jährigen Gemeindebestehen eingeladen hatte.
Gemeindevorsteher, Hirte Frank Weller, konnte Kreisbeigeordnete Margit Wallisch und Lauterbachs Erster Stadtrat Holger Marx begrüßen. Sie überbrachten die Glückwünsche der Landkreis- und Kreisstadtgremien. Ebenso waren Ahmed Türkmen und Ali Coskun von der türkisch-islamischen Gemeinde anwesend.
Als Vertreter der Kirchenbezirksleitung war Bezirksevangelist Jörg Hoffmann in die Vogelsberger Kreisstadt gekommen.
Einen musikalischen Willkommensgruß übermittelten die Kinder mit dem Lied: „Heut feiern wir ein Fest!“ Dies erreichte auch die Teilnehmer, welche die Andacht per IPTV-Live-Stream verfolgten. Unter ihnen, Hirte i. R. Peter Pinsdorf, der als Amtsvorgänger von Frank Weller die Gemeinde rund eineinhalbjahrzehnte leitete. Leider war ihm die Anwesenheit nicht möglich.
Eröffnet wurde der Tag mit einer Andacht, die unter den Worten aus dem 50. Psalm, Verse 14+15 stand: „Opfere Gott Dank und erfülle dem Höchsten deine Gelübde und rufe mich an in der Not und, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen.“
Hirte Frank Weller lud jeden Anwesenden ein, sich ganz persönlich die Frage zu stellen, was diese Aufforderung des Psalmschreibers Asaf, für Gedanken oder Empfindungen auslöst.
In den weiteren Ausführungen verdeutlichte er, dass es sowohl in der Rückschau auf die vergangenen 100 Jahre Gemeindegeschichte, als auch im Blick auf eigene Lebensgeschichte viele Gründe zum Dank Gott gegenüber gibt. „Ohne seine Hilfe und Beistand, wären wir heute nicht hier“.
„In Momenten großer Not Gott anzurufen, geschieht durch das Gebet“ unterstreicht Frank Weller und betont aus eigenem Erleben: „Oftmals ändert sich die Situation dadurch nicht. Aber man verspürt, dass man Kraft erhält, um sie zu bewältigen“.
Im folgenden Fürbittgebet, welches Priester Holger Buchenau sprach, wurde besonders der Menschen gedacht, die unter den Folgen von Hungersnöten und Kriegen leiden.
Sich Gott anzuvertrauen, diesen Impuls nahm der Männerchor mit dem Vortrag auf: „Weiß ich auch nimmer, was morgen wird, sprech’ ich doch immer, Gott ist mein Hirt“.
Hirte Weller wünschte allen Anwesenden, die Begleitung und Hilfe Gottes im täglichen Leben zu erleben.
Einen weiteren Akzent setzte zum Schluss der Andacht der gemischte Chor mit dem gesungenen Jubiläumsmotto: „Gut, dass wir einander haben“, mit welchem das Miteinander, als wichtigste Säule für eine aktive Gemeinde beschrieben wird.
In ihrem Grußwort ging Kreisbeigeordnete Margit Wallisch auf die Chronik ein und zeigte sich beeindruckt über die vielfältigen Aktivitäten der Gemeinde.
Lauterbachs Erster Stadtrat Holger Marx betonte, die Gemeinde biete Menschen Halt und Orientierung an. Er bedankte sich für das ehrenamtliche Engagement und wünschte der Gemeinde für die Zukunft alles erdenklich Gute.
Bezirksevangelist Jörg Hoffmann (Mücke) beglückwünschte die Gemeinde dazu, trotz des 100. Geburtstages jung und aktiv geblieben zu sein. Er stellte ihr das Zeugnis aus, ein Ort zu sein, wo jeder sich wohlfühlen und die Liebe zu Gott erleben kann.
Hier wird das Evangelium verkündigt und man hat die Gelegenheit, sich auf die von Christus selbst verheißene Wiederkunft und das ewige Leben bei Gott vorbereiten
Im Anschluss bestand die Möglichkeit, das Kirchengebäude geführt kennenzulernen und sich per Videoaufzeichnung über die 100jährige Geschichte kurzweilig zu informieren, sowie im Gespräch mit interessierten, vieles über die Neuapostolische Kirche zu erfahren.
Der Nachmittag diente dazu, sich auszutauschen, Kinderbetreuung wahrzunehmen (u.a. Hüpfburg, siehe Fotos), und selbstverständlich war für das leibliche Wohl bestens gesorgt.
Am Ende des Sommerfestes sagte eine Glaubensschwester: "es war das bisher schönste Sommerfest, was ich erleben durfte".
Infotafeln dienten den Gästen als Information zur NAK
27. Juni 2023
Text:
Hans-Jürgen Röhr
Fotos:
Stephan Talkenberger
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